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Burgruine Henneburg - Stadtprozelten

Die malerische Henneburg liegt über Stadtprozelten im Landkreis Miltenberg. Die Veste wird zurecht als eine der schönsten Burgruinen Süddeutschlands bezeichnet und ist ein Symbol für die Romantik des 19. Jahrhunderts.

Die Burgruine ist in einem noch bemerkenswert gutem Zustand. Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg überstand sie unbeschadet. Doch wurde sie schließlich im pfälzischen Erbfolge Krieg etwa 1688 vermutlich durch die Franzosen zerstört. Danach diente sie leider auch hin und wieder als Steinbruch.

Nicht ganz spurlos ging der 2. Weltkrieg an der Burg vorüber, so findet man beispielsweise noch heute MG-Einschusslöcher am Burgeneingang und an einem der kleineren Außentürme, der deutschen Soldaten in den letzten Tagen des Krieges als Unterstand diente.

Der größere Bergfried ist in den 80er Jahren des ausgelaufenen Jahrhunderts mit seinen Zinnen wiedererstellt worden. Auch Palas und Bering sowie Kellergewölbe sind außerordentlich gut erhalten und werden immer wieder restauriert. Im Sommer ist die Burg bewirtschaftet und man hat einen herrlichen Blick über Stadtprozelten und das Maintal.

 

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Blick auf den kleineren der beiden Bergfriede

Bilder © W. Holzheimer 2001 - 2002
 

Geschichte der Ruine Henneburg


1168 Baubeginn und mehr....

1127 wird erstmals ein Graf Timon von Prozelten erwähnt, der vermutlich auf einen Vorläufer der späteren Burg wohnte.
1230 – 1240 eigentlicher Baubeginn, der heutigen Veste. Erste Bauphase unter den Reichministerialen Schüpf aus Tauberbischofsheim und den Reichsschenken von Schüpf aus Klingenberg a. Main im Auftrag der Staufer.
1317 – 1321 Der Deutsche Orden kauft die Burg und erweitert sie (zweite Bauphase). In dieser Zeit wurde der kleinere Bergfried mit anliegenden Palas errichtet.
1483 – 1484 Der Deutsche Orden verkauft wegen Streitigkeiten mit dem Grafen von Wertheim die Burg an das Erzbistum von Mainz.
1688 Vermutliche Zerstörung der Burg durch die Franzosen im pfälzischen Erbfolgekrieg.
1704 Die Burg wird erstmals in Aufzeichnungen als ruinös beschrieben.
1814 Die Burg geht in bayerischen Besitz über.
1840 Die bayerische Regierung unter Ludwig I lässt die Burgruine sichern.
1982 – 86 Grundlegende Sanierung der Burgruine.

 


Der Weg zur Ruine Henneburg:


Gelegen im Landkreis Miltenberg

Von Wertheim aus, weiter dem Main entlang nach Stadtprozelten. In Stadtprozelten von der Kirche aus, gelangt man über einen beschilderten Fußweg in etwa 10 Minuten zur Burg

 

Links.

Henneburg Geiterfest
 
© W. Holzheimer 2001 - 2011