Burgruine Homburg
In der Nähe von
Gössenheim liegt ein gutes Stück vom Main abgelegen die Burgruine Homburg. Ohne
Übertreibung kann man sagen, dass diese eine der größten Burgruinen Frankens ist.
- Die Ruine Homburg ist wohl nach dem Schloss Heidelberg die zweitgrößte
Schloss- bzw. Burgruine Süddeutschlands.
Die Burg sitzt auf einem
steil nach drei Seiten abfallenden Felssporn. Die offene nach Osten gerichtete
Seite ist mit einem Halsgraben gesichert. Hauptburg und Vorburg sind ebenfalls
durch einen Halsgraben voneinander getrennt.
Dem Umstand, dass die Burg
Bauernkrieg und Dreißigjährigen Krieg unversehrt überstand ist es zu verdanken,
dass heute noch so große Teile der Veste erhalten sind. Im Laufe des 18.
Jahrhunderts wüteten aber mehrere Brände auf der Burg und sie zerfiel fortan.
Doch Wind und Wetter ließen seither immer noch viel übrig von den mächtigen
Mauern.
Besonders gut erhalten haben
sich die Wohnbauten der Hauptburg, während in der Vorburg, außer von der etwa
1342 erbauten Kapelle, nicht mehr allzu viel an Gebäuderesten zu sehen ist.
Dafür sind hier aber die Außenmauern samt Torbau und Wehrtürmen noch in
beachtlich gutem Zustand
Jedes Jahr an Pfingstmontag
findet auf der Ruine das Homburgfest statt.
Der riesige Palas von Homburg im Sommer 2002 Blick vom Palas über den Burghof Eingangsbereich, ein großer Eckturm schützt ihn Runder Wehrturm und heute höchster Turm der Ruine
Der riesige Palas von Homburg im Sommer 2002
Bilder © W. Holzheimer 2002 - 2006
Geschichte der Ruine Homburg
1030
erbaut von Reinhart von Hohenberg. Im 11. und 12. Jahrhundert wird die Burg
weiter ausgebaut und eine Vorburg angelegt. Die von Hohenberg stellten in den
Folgezeiten drei Würzburger Bischöfe. Vielleicht ein Grund warum sie in der
Folgezeit ausstarben.
1381 geht die Burg durch Erbschaft an das
Würzburger Hochstift über, danach diente die Burg als Wohnsitz für Würzburger
Oberamtsmänner.
1720 und in den darauffolgenden Jahren wird die
Burg ,auf der durch Blitzschlag mehrere Brände wütenden, zunehmend dem Verfall
überlassen
Der Weg zur Ruine Homburg:
Gelegen im Landkreis Main-Spessart
von Karlstadt aus Richtung Gössenheim, dann den
ausgeschilderten Weg am Ortseingang zur Burgruine fahren.
Links.
Gaststätte
Schoppenfranz neben der Ruine Homburg |